Auf Seiten oder in Beiträgen mit viel Text und Inhalten ist ein WordPress Inhaltsverzeichnis für den Nutzer unverzichtbar. Mit einem Inhaltsverzeichnis findet jeder direkt, das wonach er sucht und verschwendet keine Zeit.
Gleichzeitig lieben Suchmaschinenen Inhaltsverzeichnisse auf WordPress Websites. Zum Glück lassen sich Inhaltsverzeichnisse mit WordPress schnell und einfach erstellen.
Dabei helfen dir WordPress Anker (auch Sprungmarken genannt), die du manuell setzen kannst, oder die entsprechenden WordPress-Plugins. Wie Du in WordPress Inhaltsverzeichnisse erstellst, wird Dir jetzt ganz genau erklärt – Ganz egal ob mit oder ohne Plugin…
Inhaltsverzeichnis
- Vorteile
- Top 7 WordPress Inhaltsverzeichnis Plugins
- WordPress Inhaltsverzeichnis ohne Plugin
- Fazit
- FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Vorteile
Ein WordPress Inhaltsverzeichnis bringt vor allem zwei Vorteile mit sich: Nutzerfreundlichkeit und Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Nutzerfreundlichkeit: Wenn du einen langen Artikel auf deiner Webseite hast, dann möchte der Leser vermutlich nicht alles lesen, sondern direkt die Information haben, die ihm weiterhilft. Hier kommt das Inhaltsverzeichnis ins Spiel – dadurch erhält der Leser eine Übersicht des Artikels und muss nicht ewig über deine Seite scrollen, sondern landet direkt bei dem Punkt der ihn interessiert. Dadurch verbessert sich die Nutzererfahrung und er kommt das nächste Mal viel lieber wieder auf deine Webseite.
Suchmaschinenoptimierung: Suchmaschinen wie zum Beispiel Google ranken deinen Artikel besser, wenn er eine gute Nutzererfahrung bietet und gut strukturiert ist. Das liegt daran, dass Suchmaschinen die Inhaltsverzeichnisse einlesen und dadurch den Inhalt besser verstehen können. Außerdem können die WordPress Anker in den Suchergebnissen angezeigt werden. Dadurch verbessert sich die Klickrate.
2. Top 7 WordPress Inhaltsverzeichnis Plugins
2.1 Easy Table of Contents
Hauptfunktionalität:
Easy Table of Contents ist ein benutzerfreundliches, auf Funktionalität fokussiertes Plugin mit dem du schnell und einfach ein Inhaltsverzeichnis in deine Beiträge und Seiten einfügen kannst. Es ist aktuell eines der meist genutzten Inhaltsverzeichnis-Plugins für WordPress.
Vorteile:
- Automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis
- Auswahl der Position
- einige Designoptionen
- einfache Bedienung
- Scrollen als Alternative zum Springen (nach Klick auf Menüpunkt)
- Unterstützung für RankMath und Elementor
Nachteile:
—
Herausgeber:
Steven A. Zahm
Preis:
Kostenlos
Easy Table of Contents Tutorial:
Nach der Installation und Aktivierung des Plugins kannst du unter Einstellungen das Inhaltsverzeichnis an deine individuellen Wünsche anpassen. Du kannst auswählen, ob bei Seiten und Beiträgen Inhaltsverzeichnisse automatisch eingefügt werden sollen und wenn ja, an welcher Position.
Da Easy Table of Contents deine Überschriften einliest und zur Erstellung des Inhaltsverzeichnisses nutzt, kannst du einstellen ab wie vielen Überschriften ein Inhaltsverzeichnis angelegt werden soll und welche Überschriftarten berücksichtigt werden sollen.
Unter Einstellungen kannst du auch das Design des Inhaltsverzeichnisses individuell auswählen.
2.2 Table of Contents Plus
Hauptfunktionalität:
Table of Contents Plus ist ein benutzerfreundliches Plugin, welches automatisch ein Inhaltsverzeichnis für deine Seiten und Beiträge erstellt. Dieses Plugin kann zudem eine Sitemap mit allen deinen Seiten und/oder Kategorien ausgeben. Den Zahlen nach ist Table of Contents Plus das meist genutzte WordPress Inhaltsverzeichnis Plugin. Mehr als 300.000 Webseiten nutzen dieses Plugin.
Vorteile:
- Automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis
- Auswahl der Position
- einige Designoptionen
- einfache Bedienung
- individuelle Shortcodes
- Scrollen als Alternative zum Springen (nach Klick auf Menüpunkt)
Nachteile:
—
Herausgeber:
Michael Tran
Preis:
Kostenlos
Tutorial:
Nach der Installation und Aktivierung des Plugins kannst du unter Einstellungen > TOC+ die Einstellungen des Plugins anpassen. Dort kannst du über die Position entscheiden und auswählen, bei welchen Inhalten und ab wie vielen Überschriften ein Inhaltsverzeichnis erstellt werden soll. Des Weiteren hast du einige Designoptionen.
2.3 SimpleTOC – Inhaltsverzeichnis Block
Hauptfunktionalität:
SimpleTOC gilt als eines der einfachsten Plugins, um ein WordPress Inhaltsverzeichnis zu erstellen (TOC Bedeutung = Table of Contents = Inhaltsverzeichnis). Das Inhaltsverzeichnis wird automatisch erstellt und es ist kein Coding erforderlich.
Vorteile:
- Automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis
- Auswahl der Position
- einige Designoptionen
- einfache Bedienung
- Für Gutenberg entwickelt
- kein Javascript oder CSS wird hinzugefügt
- Übernimmt den Stil deines Themes
- Unterstützung für RankMath
- Unterstützung für Spaltenblock-Layouts
Nachteile:
—
Herausgeber:
Marc Tönsing
Preis:
Kostenlos
Tutorial:
Nach der Installation und Aktivierung des Plugins kannst du auf der gewünschten Seite oder in dem gewünschten Beitrag mit dem Gutenberg Block Editor nach „SimpleTOC“ oder „TOC“ suchen und den entsprechenden Block einfügen. Nach einem erneuten Speichern oder Aktualisieren wird automatisch ein Inhaltsverzeichnis generiert.
Der „SimpleToC“-Block bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten: das Entfernen der Überschrift „Inhaltsverzeichnis“, das Benutzen einer Nummerierung, die Unterstützung für sanftes Scrollen (nach dem Klick auf den Menüpunkt) sowie die Einstellung der maximalen Überschriftentiefe (welche Überschriftart berücksichtigt werden soll).
2.4 5 Gutenberg Plugins mit Inhaltsverzeichnis-Funktion
2.4.1 GutenTOC
Hauptfunktionalität:
GutenTOC ist ein SEO-freundliches individualisierbares WordPress Inhaltsverzeichnis Plugin, welches extra für den Gutenberg Editor entwickelt wurde. Es generiert automatisch ein Inhaltsverzeichnis für deine Seiten oder Beiträge.
Vorteile:
- Automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis
- Auswahl der Position
- einige Designoptionen
- einfache Bedienung
- Für Gutenberg entwickelt
- Auswahl des Listentyps
- Auswahl der Überschriftentiefe
Nachteile:
—
Herausgeber:
Tauhidpro
Preis:
Kostenlos
2.4.2 Ultimate Addons
Hauptfunktionalität:
Ultimate Addons bietet dir verschiedene neue einzigartige und kreative Blöcke für den Gutenberg Editor. Unter anderem auch einen Inhaltsverzeichnis Block. Es ist einfach zu nutzen und bietet dir die Möglichkeit die Blöcke zu individualisieren.
Vorteile:
- Automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis
- Auswahl der Position
- einige Designoptionen
- einfache Bedienung
- Für Gutenberg entwickelt
- Scrollen statt Springen nach Klick auf Menüpunkt
- Auswahl der Überschriftentiefe
Nachteile:
—
Herausgeber:
Brainstorm Force
Preis:
Kostenlos
2.4.3 Ultimate Blocks
Hauptfunktionalität:
Ultimate Blocks erweitert deine Auswahl an Blöcken für den Gutenberg Editor. Darunter auch ist auch ein Inhaltsverzeichnis-Block. Es macht es auf einfache Weise möglich, bessere und kreativere Inhalte zu erstellen.
Vorteile:
- Automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis
- Auswahl der Position
- einfache Bedienung
- Für Gutenberg entwickelt
- Scrollen statt Springen nach Klick auf Menüpunkt
- Auswahl der Überschriftentiefe
Nachteile:
- Wenig Designmöglichkeiten
Herausgeber:
Ultimate Blocks
Preis:
Kostenlos
2.4.4 PublishPress Blocks
Hauptfunktionalität:
PublishPress Blocks beinhaltet jede Menge extra Blöcke für den Gutenberg Editor – wie etwa einen Inhaltsverzeichnis Block. Die kostenlose Version bietet jedoch wenig Einstellungsmöglichkeiten.
Vorteile:
- Automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis
- Auswahl der Position
- einfache Bedienung
- Für Gutenberg entwickelt
Nachteile:
- Kaum Designoptionen (kostenlose Version)
- Keine Einstellungen (kostenlose Version)
Herausgeber:
PublishPress
Preis:
Kostenlos (Pro-Version ab 69 Dollar pro Jahr)
2.4.5 Ghost Kit
Hauptfunktionalität:
Ghost Kit beinhaltet verschiedene neue Blöcke, Erweiterungen und Templates für den Gutenberg Editor. Es bietet dir mehr Kontrolle über deine Inhalte.
Vorteile:
- Automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis
- Auswahl der Position
- einfache Bedienung
- Für Gutenberg entwickelt
- Auswahl der Überschriftentiefe
- Auswahl des Listentyps
- einige Designoptionen
Nachteile:
—
Herausgeber:
nK
Preis:
kostenlos
2.5 Elementor
Hauptfunktionalität:
Elementor ist ein Page-Builder für WordPress, mit dem du deine Seiten nach dem Baukastensystem bauen kannst. Wenn du Elementor als deinen Page-Builder nutzt, dann gibt es in der Pro-Version ein Inhaltsverzeichnis-Widget. Damit kannst du automatisch generierte Inhaltsverzeichnisse erstellen. Das heißt, dass du kein extra Plugin installieren musst, um ein WordPress Inhaltsverzeichnis erstellen zu können. Außerdem beinhaltet Elementor noch zahlreiche andere nützliche Widgets für deine Webseite.
Vorteile:
- Automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis
- Auswahl der Position
- einfache Bedienung
- Auswahl der Überschriftentiefe
- Auswahl des Listentyps
- sehr viele Designoptionen
- viele Möglichkeiten zur Individualisierung
- Sticky Inhaltsverzeichnis
Nachteile:
- kostenpflichtig (Inhaltsverzeichnis Widget nur in der Pro Version verfügbar)
Preis:
49 Dollar pro Jahr
2.6 Thrive Architect
Hauptfunktionalität:
Thrive Architect bietet dir als visueller Page-Builder auch ein Element, um ein WordPress Inhaltsverzeichnis zu erstellen. Zusätzlich bekommst du mit der Thrive Suite (Thrive Architect ist ein Teil des Gesamtpakets Thrive Suite) weitere coole & extrem mächtige Tools zum Beispiel für das Marketing.
Vorteile:
- Automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis
- Auswahl der Position
- einfache Bedienung
- Auswahl der Überschriftentiefe
- Auswahl des Listentyps
- sehr viele Designoptionen
- viele Möglichkeiten zur Individualisierung
Nachteile:
- kostenpflichtig (Du erhältst Zugriff auf +9 weitere hochwertige Themes & Plugins, die mit die besten in Ihrem Bereich sind)
Preis:
19 Dollar pro Monat
3. WordPress Inhaltsverzeichnis ohne Plugin
Solltest du kein weiteres Plugin installieren wollen, dann gibt es auch die Möglichkeit ein WordPress Inhaltsverzeichnis von Hand mithilfe von Sprungmarken (auch Anker genannt) im Gutenberg Editor zu erstellen. Dafür gibt es zwei Wege: entweder du fügst den Anker in den Einstellungen ein oder im Quellcode.
Inhaltsverzeichnis im Gutenberg Editor einfügen (ohne HTML Kenntnisse)
Wähle die Überschrift aus, zu der du springen möchtest und gehe zu den Einstellungen. Dort wählst du Block aus und anschließend Erweitert. Hier kannst du nun unter HTML-Anker ein Wort als Anker-ID eingeben. Mit diesem Wort kannst du ab sofort zu diesem Block verlinken.
Jetzt kannst du in deinem von Hand erstellten Inhaltsverzeichnis die entsprechende Überschrift markieren und einen Link einfügen. In das Textfeld gibst du # ein und dann deine zuvor ausgewählte Anker-ID. Und schon hast du dein fertiges WordPress Inhaltsverzeichnis.
Inhaltsverzeichnis mit Hilfe des Quellcodes erstellen
Du kannst einen Anker auch direkt im Quellcode setzen.
Wichtig: Im Video oberhalb ist ganz genau erklärt, wie Du einen Anker manuell erstellst. Dort ist es nochmal besser & bildlicher veranschaulicht, so dass es jeder sofort versteht!
Gutenberg Editor
Im Gutenberg Editor wählst Du dafür den entsprechenden Überschriften Block aus. Jetzt klickst Du auf die drei Punkte in der Werkzeugleiste. Nun wählst Du „Als HTML bearbeiten“ aus. Anschließend fügst du vor der Überschrift die Anker-ID ein. Das sieht dann so aus:
<h2 id="deine-anker-id">Die Überschrift, zu der du verlinken möchtest</h2>
Klassischer Editor
Im klassischen Editor funktioniert es genauso, wie im Gutenberg Editor. Mit einem Unterschied. Du hast im klassischen Editor keine Blöcke, wie beim Gutenberg Editor. Deshalb musst Du hier den gesamten Inhalt im Text-Editor Modus anzeigen lassen. Klicke dafür auf den Reiter „Text“ den Du neben „Visuell“ rechts oben über dem Inhalt findest.
Springe nun zur entsprechenden Überschrift und füge deine Anker ID folgendermaßen ein:
<h2 id="deine-anker-id">Die Überschrift, zu der du verlinken möchtest</h2>
Anker Link erstellen
Jetzt musst Du nur noch die entsprechenden Anker der Überschriften in deinem Inhaltsverzeichnis verlinken. Füge dafür immer einen Hashtag (#) vor den Anker ein.
Ein Link der zur entsprechenden Überschrift verweist, sieht dann folgendermaßen aus:
https://deinedomain.de/deinartikel/#anker-id
4. Fazit
Ich füge in jeden meiner Artikel ein WordPress Inhaltsverzeichnis ein, da es eine klare Struktur schafft und bei Tutorials dem Leser ein besseres Zurechtfinden ermöglicht. Wie du siehst, gibt es eine Menge an Plugins, die dir automatisch ein Inhaltsverzeichnis erstellen.
Es ist also kein Hexenwerk. Allerdings kannst du auch sehr schnell und einfach ein Inhaltsverzeichnis von Hand erstellen, das genauso gut funktioniert und nicht wesentlich schlechter aussieht. Welche Methode du schlussendlich wählst, ist dir überlassen. Jedoch lege ich es dir ans Herz auf jeden Fall ein Inhaltsverzeichnis zu erstellen, egal wie.