WordPress Website Kosten: In diesem kurzen Artikel erfährst Du haargenau, welche Kosten tatsächlich auf Dich zukommen, wenn Du eine WordPress Website erstellen willst.
Wie unterscheiden sich die 2 WordPress Versionen wordpress.COM und wordpress.ORG preislich voneinander? Welche Kosten für Domain, Webhosting, Themes & Plugins musst Du kalkulieren? Ist es möglich auch komplett kostenlos zu starten?
Diese und viele weitere Fragen bekommst Du jetzt sofort beantwortet. Also… worauf wartest Du noch? Lass uns direkt starten ?…
Inhaltsverzeichnis
- WordPress.COM versus WordPress.ORG
- Ist WordPress kostenlos?
- WordPress.ORG Kosten
- WordPress.COM Kosten
- Wichtig: Deine eigene Zeit nicht vergessen
- FAQ
1. WordPress.com versus WordPress.org
Wenn du dich das erste Mal über WordPress informieren willst, dann wirst du vielleicht festgestellt haben: Es gibt zwei unterschiedliche Angebote mit dem Namen WordPress. An der Endung „.COM“ oder „.ORG“ kannst du dabei die beiden Varianten voneinander unterscheiden.
- WordPress.COM stellt eine vereinfachte Form des beliebten Content Management Systems dar. Hier findet das Hosting über WordPress.COM selbst statt. Das heißt: Webhosting & Domain stellt Dir WordPress.COM zur Verfügung. Je nach benötigtem Umfang kannst du hier zwischen fünf verschiedenen Preismodellen wählen (auch eine kostenlose Variante). Für die Nutzung ist eine Anmeldung erforderlich. Außerdem lässt sich dieses WordPress nicht herunterladen und auf einer selbst gehosteten Webseite nutzen.
- WordPress.ORG ist die mit Abstand meistgenutzte Option der beiden WordPress Formen. Sie steht als riesiges OpenSource Projekt kostenlos als Download zur Verfügung. Im Gegensatz zu WordPress.com ist es hier allerdings notwendig, dass du das Hosting deiner Webseite selbst organisieren musst. Dafür hast Du aber viel mehr Möglichkeiten und kannst definitiv bessere Websites damit erstellen.
Um den vollen Funktionsumfang von WordPress selbst nutzen zu können, raten wir dir daher klar zur Nutzung von WordPress.org.
2. Ist WordPress kostenlos?
Die Nutzung von WordPress.org ist vollumfänglich kostenlos möglich. Das System wird auch in regelmäßigen Abständen mit wichtigen technischen Updates versorgt – diese können ebenfalls komplett kostenfrei heruntergeladen werden.
Für WordPress.org ist allerdings ein Fundament erforderlich: Das ist zum Einen die Domain, also der Name deiner Webseite. Zum anderen das Hosting – damit Deine Website dauerhaft online abrufbar ist. Beides ist grundsätzlich auch mit Kosten verbunden, die sich aber je nach Anbieter in einem überschaubaren Rahmen halten.
Im nächsten Schritt werden wir die einzelnen WordPress Kosten nacheinander aufschlüsseln und stellen dir zu den einzelnen Bereichen jeweils auch Alternativen zum Auswählen vor.
3. WordPress.ORG Kosten
3.1 Hosting deiner Webseite
Ein Hosting ist zwingend erforderlich, um deine Webseite im Internet abrufbar zu machen. Dabei werden alle Inhalte, die du auf deiner Webseite erstellst, auf einem Server gespeichert. Diesen Server stellt Dir Dein Hosting Anbieter zur Verfügung. Die Wahl des passenden Hosting-Anbieters ist dabei keinesfalls trivial, da sie die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit deiner Webseite erheblich beeinflussen.
Hosting-Empfehlung Nr. 1: Siteground
Siteground ist ein Web-Hoster, der verschiedene Hosting-Varianten anbietet, die für alle Ansprüche ausgelegt sind. Für das Hosting einer einzelnen WordPress Webseite fallen hierbei im Basis-Paket 6 Euro monatlich an. Darin sind außerdem 10 GB Webspeicher, eine unkomplizierte WordPress-Installation und ein kostenfreies SSL-Zertifikat möglich. Mit Siteground hast Du einen schnellen, zuverlässigen & leicht zu bedienenden Hosting-Anbieter. Hier findest Du eine kurze & verständliche Anleitung, in der Dir alles, bis hin zur WordPress Installation erklärt wird.
Hier gelangst du zum Angebot von Siteground.*
Hosting-Empfehlung Nr. 2: All-Inkl
Bei All-Inkl handelt es sich um einen deutschen Anbieter, der in drei Paketvarianten ein Hosting deiner Webseite anbietet. Hier empfehlen wir dir, nicht den günstigsten Tarif von 4,95€ monatlich zu wählen, da dort die Nutzung eines SSL-Zertifikats nicht möglich ist. Dieses ist aber vor allem aus Datenschutzgründen (DSGVO) und dem Ranking bei den Suchmaschinen dringend zu empfehlen.
Der nächstbessere Tarif ist für 7,95€ im Monat abschließbar. Hier gelangst du zum Angebot von All-Inkl.*
Eine Anleitung zu den ersten Schritten mit All-Inkl findest Du außerdem hier.
3.2 WordPress Kosten bei der Domain
Wenn du online gefunden werden willst, brauchst du auch eine entsprechende Internetadresse – auch Domain genannt (z.B. wperfolg.de, amazon.com, zalando.de…).
Um deine Domain dauerhaft zu sichern, musst du dich auf jährliche Kosten einstellen, die je nach Domain stark schwanken können.
Viele frei verfügbare Domains sind bereits im Bereich zwischen 10 und 30€ jährlich zu haben. Die Kosten hängen dabei immer auch ein Stück weit von der „Top-Level-Domain“ ab. Damit sind die Endungen am Ende einer Domain genannt, also beispielsweise „.de“, „.com“ oder „.org“. Ganz spezielle Top Level Domains (TLD) können des Öfteren auch etwas teurer ausfallen und sogar bis zu 90€ jährlich an Kosten verursachen. Aber das ist nur bei ganz speziellen Domains der Fall.
Bekannte TLD’s wie .de oder .com erzeugen bei den meisten Internet-Besuchern ein gewisses Grundvertrauen. Wenn eine Top Level Domain eher selten ist, besteht das Risiko von Unsicherheit und die potenziellen Besucher meiden deine Webseite. Das Gute: TLD’s, wie .de oder .com kosten meist nur 10-15€.
3.3 WordPress Kosten für Themes
WordPress Themes ermöglichen dir einen individuellen optischen Look für deine Webseite und bieten zum Teil auch neue Oberflächen für die Bearbeitung deiner Inhalte an. Die Kosten für ein WordPress Theme können je nach Bedarf sehr günstig oder ein gutes Stück teurer ausfallen (teilweise bis zu 150 Euro jährlich).
Als kostenfreies Theme können wir dir OceanWP empfehlen. OceanWP gehört mit über 3 Millionen Downloads zu den beliebtesten WordPress Themes und bietet eine sehr gute Grundlage, um die meisten Projekte auf WordPress-Basis umsetzen zu können. Bei Bedarf können hier kostenpflichtige Upgrades vorgenommen werden, die zum Beispiel vorgefertigte Demo-Templates und funktionale Erweiterungen enthalten. Dort beginnt die Preisliste ab 39 Dollar jährlich. Alle weiteren Infos zu OceanWP findest du hier*.
Im kostenpflichtigen Bereich ist unsere Empfehlung der Thrive Theme Builder. Für 19 Dollar monatlich oder 97$ einmalig umfasst das Angebot einen intuitiven WordPress Baukasten, der optisch hochwertige Webseiten ohne Programmiererfahrung leicht zugänglich macht. Darüber hinaus deckt Thrive Themes weitere Zusatzfunktionen ab wie einen separaten Landingpage-Builder, Email Marketing Plugin, A/B-Tests für Seiten und vieles mehr.
Das komplette Angebot von Thrive Themes kannst du dir hier anschauen.
3.4 Plugins
Plugins sind in erster Linie technische Erweiterungen für deine WordPress Webseite. Die überwiegende Mehrheit der Plugins ist kostenfrei verfügbar und diese reichen für die allermeisten Zwecke auch aus.
Manche Plugin-Anbieter bieten natürlich auch kostenpflichtige Upgrades der Basisfunktionen an. Hier sind dem Kostenrahmen nach oben keine Grenzen gesetzt. Daher solltest du zu kostenpflichtigen Plugins nur dann greifen, wenn sie wirklich essenziell für deine regelmäßige Arbeit sind. Hier mal ein paar Beispiele, wann das für dich der Fall sein könnte:
- PageBuilder geben deinem Seitenaufbau eine komplett neue Benutzeroberfläche, mit denen du nahezu alle vorstellbaren Layouts erstellen kannst. Die bekanntesten Beispiele sind hier Elementor (ab 50 Dollar jährlich) oder Thrive Architect (in Thrive Theme Builder bereits integriert).
- SEO Plugins wie Rank Math (Premium Variante ab 60 Dollar jährlich) oder Yoast SEO (Premium Variante ab 79 Euro jährlich) bieten Premium-Upgrades an, mit denen du noch detailliertere Einsichten bekommst, wie gut deine Inhalte auf Suchmaschinen optimiert sind.
- PageSpeed Plugins wie WP Fastest Cache in einer kostenpflichtigen Variante (ab 50 Dollar einmalig) können sich ebenfalls lohnen, um deine Webseite noch schneller und damit benutzerfreundlicher zu machen.
3.5 WordPress Kosten für Woocommerce Shop
Eine häufig genutzte Erweiterung, um einen eigenen E-Commerce Shop auf Grundlage von WordPress zu erstellen, ist Woocommerce. Die Shop-Software selbst ist kostenlos nutzbar und hat einen Marktanteil von rund 40 Prozent.
Mit Woocommerce allein ist es aber ehrlicherweise noch nicht getan. Gerade für einen deutschen Online-Shop sind einige rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten. Hierfür empfehlen wir dir das kostenpflichtige German Market Plugin, das diese Fallstricke bereits sehr gut abdeckt. Für eine einzelne Domain beginnt das Starter-Angebot bei 75€ im ersten Jahr und reduziert sich dann auf 55€ jährlich. Weitere Details findest du hier.
Nicht zu vergessen ist die Anwendung von verschiedenen Zahlungsanbietern wie PayPal, paydirekt oder Kreditkarte.
PayPal kann grundsätzlich kostenlos eingebunden werden. Auch der Kauf per Rechnung ist in der WooCommerce Standard-Version ohne weiteres möglich.
Für die Einbindung vieler Zahlungsmethoden ist das Stripe Plugin für Woocommerce ideal. Du findest es hier. Es fallen dabei keine monatlichen kosten an, aber Kosten pro Transaktion in Höhe von 2,9% und 30 Cent.
Für die Zahlungsmethode „Sofortüberweisung“ kann dieses kostenlose Plugin genutzt werden, zudem es auch eine Premium Version gibt.
3.6 Die DSGVO beachten – mit diesen Plugins
Manche WordPress Kosten sollte man nicht scheuen – vor allem nicht die, die dich vor rechtlichen Risiken bewahren. Wie dir sicher schon aufgefallen ist, wirst du bei den meisten Webseiten vor dem Besuch nach dem Akzeptieren der Cookies gefragt. Dieses Vorgehen ist durch die DSGVO rechtlich bindend und muss daher technisch gewährleistet werden.
Hierzu kannst du entweder das Borlabs Cookie Plugin* (39€ einmalig) oder das Plugin „Cookie Notice for GDPR“ von dfactory (kostenlos) nutzen.
Eine rechtssichere, aber kostenpflichtige Umsetzung von Impressum und Datenschutzerklärung kann durch den beliebten Dienst eRecht24 erfolgen. Hier beginnen die Preispläne ab 14,90€ monatlich – darin sind außerdem Rechtsberatung und gut aufbereitetes Rechtswissen enthalten. Alle weiteren Infos dazu findest du hier.
Impressum & Datenschutzerklärung kannst Du aber auch kostenlos erstellen lassen, wobei Du natürlich mit der kostenpflichtigen Variante sicherer fährst. Hier dennoch die kostenfreien Möglichkeiten:
3.7 Sonstige WordPress Kosten
Eine gute Webseite zeichnet sich auch durch ansprechende Grafiken und ein aussagekräftiges Logo aus. Wenn du selbst kein Fotograf oder Grafikdesigner bist, wirst du in der Regel auf andere Quellen zurückgreifen müssen.
Für die Erstellung eines Logos kannst du sehr günstig einen Freelancer auf der Plattform Fiverr beauftragen. Je nach Umfang kostet die Erstellung dabei zwischen 5€ und 40€. Für hochwertige Bilder kannst Adobe Stock verwenden – dort kosten 5 Bilder circa 40€ und du bekommst zu nahezu jedem Anlass passende Stockfotos oder Vektorgrafiken.
Alternativ kannst du auch auf Plattformen für lizenzfreie Bilder wie Pixabay zurückgreifen. Dort kannst du die bereitgestellten Bilder kostenlos herunterladen, musst aber teilweise mit Abstrichen bei Auswahl und Qualität der Grafiken rechnen.
3.8 WordPress Kosten Gesamt
Beim Erstellen einer Webseite solltest du für die Domain und das Hosting rund 100€ jährlich einplanen. Hierzu kommen dann noch jährliche Kosten in Höhe von weiteren 20-100€ für eventuelle Premium-Plugins, rechtliche Absicherung und Grafikmaterial.
Zu den jährlich anfallenden WordPress Kosten solltest du darüber hinaus auch mit einem einmaligen Einsatz von 100€ kalkulieren, die du beispielsweise für ein professionelles Theme ausgeben solltest. Darüber hinaus sind natürlich auch weitaus höhere Kosten im Rahmen von 500 bis 2.000€ möglich.
Aus langjähriger Erfahrung können wir aber klar sagen, dass die typischen Kosten für eine WordPress Website jährlich bei 100€ für das Hosting & die Domain liegen und die einmaligen Kosten ca. 120€ für das Theme & Borlabs Cookie betragen. Wie gesagt: Je nach Projekt kann das aber stark variieren.
4. WordPress.COM Kosten
Die Alternative zu WordPress.org – nämlich WordPress.com – bietet insgesamt fünf verschiedene Preismodelle an:
- Kostenlos: keine eigene Domain, eingeschränkter Support
- Persönlich (4€ mtl.): Eigene Domain und voller E-Mail-Support
- Premium (8€ mtl.): Design-Tools, individuelles CSS und Google Analytics
- Business (25€ mtl.): Individuelle Plugins und Themes, 200 GB Speicherplatz und Live-Support
- E-Commerce (45€ mtl.): Leistungsstärkere Plattform mit mehr Flexibilität für Online-Shops
Hier sind ebenfalls die potenziellen Zusatzkosten für Plugins und Themes mit einzurechnen. Alle weiteren Infos findest du direkt unter WordPress.com.
5. Wichtig: Deine eigene Zeit nicht vergessen
Eine Sache, die gerne bei der ganzen Betrachtung von WordPress Kosten vergessen wird, ist die eigene Arbeitszeit. Wenn du dir Gedanken um die Erstellung deiner WordPress-Seite machst, solltest du diesen Bereich niemals vernachlässigen.
Nicht immer ist die finanziell günstigste Variante auch die effizienteste, da kostenpflichtige Software in vielen Fällen den Arbeitsablauf erheblich beschleunigt und zeitlich aufwendige Mehrarbeit verhindert.
Hier kann es Sinn ergeben, der eigenen Arbeitszeit einen Stundensatz zu geben (von zB. 25€). So kann schnell abgewogen werden, ob sich die Investition in ein Tool, Bild, Logo vielleicht doch mehr lohnt, als alles selbst zu machen.
6. FAQ – Häufige Fragen zu WordPress Kosten
Ist es möglich, komplett kostenlos eine WordPress Webseite zu erstellen?
Ja, mit WordPress.com ist das in der kostenlosen Basisvariante möglich. Allerdings sind die Nachteile bei dieser Lösung sehr groß, da du beispielsweise keine eigene Domain erstellen kannst und sich auch sonst die Bearbeitungsmöglichkeiten auf deiner Webseite sehr in Grenzen halten. Wie es mit WordPress.ORG kostenlos möglich ist, entdeckst Du außerdem in diesem Video…
Wieviel kostet eine eigene Domain?
Viele Domains kannst du dir bereits für 10€ jährlich sichern, Preise bis zu 30€ im Jahr sind aber durchaus möglich und üblich. Hinzu kommen zu einer Domain immer auch Kosten für das Hosting, das du bei professionellen Anbietern bereits für 6-20€ monatlich bekommst.
Warum ist WordPress gratis?
Das WordPress Projekt ist OpenSource. Das bedeutet, dass Entwickler auf den Quellcode von WordPress zugreifen und auf dieser Basis die Plugins, Themes und sonstige Erweiterungen entwickeln können. Mit WordPress wird jedem somit die Möglichkeit eröffnet, ein Fundament für die eigene Webseiten-Verwaltung bei überschaubarem Aufwand zu schaffen.