Alles wichtige zum WordPress Backend: Wenn du eine WordPress Website hast, dann arbeitest du prinzipiell ständig im WordPress Backend. Deshalb ist es unverzichtbar sich dort gut auszukennen. Eine gute Kenntnis deines Backends spart dir jede Menge Zeit und Frust.
Dieser Artikel gibt dir einen klaren Überblick über alle Funktionen des WordPress Backends. Du erfährst nicht nur, wie Du Dich im Backend einloggen kannst, sondern gerade als Anfänger wirst du viele weitere nützliche Informationen erhalten. Aber auch wenn du schon etwas mehr Erfahrung hast, wirst du sicher einige interessante neue Details erfahren. Los geht’s…
Inhaltsverzeichnis
- Was ist das WordPress Backend? Was ist das Frontend?
- Wie lautet die URL zum WordPress Backend?
- WordPress Backend Überblick
- WordPress Backend anpassen
- Fazit
- FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Was ist das WordPress Backend? Was ist das WordPress Frontend?
Vereinfacht gesagt: Das Backend ist das, was Du siehst, wenn Du in Deiner WordPress Website eingeloggt bist. Das Frontend ist das, was Besucher Deiner Website sehen – Also die eigentliche Websites selbst.
Hier eine ausführlichere Erklärung:
Im Endeffekt ist das WordPress Backend deine Arbeitsfläche, welche sich im Hintergrund deiner Website befindet. Um ins Backend einer Website zu gelangen benötigt man ein WordPress-Benutzerkonto auf der entsprechenden Website. Das heißt es ist nur für Personen mit einem entsprechenden Benutzerkonto auf der Website zugänglich und kann nur von diesen gesehen werden.
Im Backend erstellst und bearbeitest du deine Inhalte, installierst Themes und Plugins, lädst Dateien hoch und bestimmst das Design deiner Website.
Das Frontend hingegen ist der Vordergrund deiner Website und ist das, was von jedem Besucher deiner Website gesehen wird. Die Inhalte wie z.B. Bilder oder Texte, welche du im Backend erstellst und einfügst, werden anschließend im Frontend angezeigt.
2. Wie lautet die URL zum WordPress Backend?
Ins WordPress Backend deiner Website gelangst du über eine spezielle URL. Diese lautet „http://der-name-deiner-website.de/wp-admin“.
Wenn du das in die Suchleiste deines Internetbrowsers eingibst gelangst du zu der Seite, wo du dich mit deinen Benutzerdaten ins Backend deiner Website einloggen kannst.
Für eine ausführlichere Erklärung kannst du hier vorbeischauen: WordPress Admin Login.
3. WordPress Backend Überblick
a. Obere Menüleiste (Toolbar/Werkzeugleiste)
Die obere Menüleiste ist quasi das Multitool deiner Website: klein und handlich fasst sie die wichtigsten Funktionen des Backends zusammen. Du findest sie am oberen Rand deines WordPress Backends.
Die obere Menüleiste ist für dich im Backend als auch im Frontend sichtbar und kann in beiden Ansichten genutzt werden. Außerdem kannst du mit ihr schnell und einfach zwischen dem Frontend und dem Backend deiner Website hin und her wechseln.
Zum Wechseln der Ansicht klickst du auf den Menüpunkt mit dem Titel deiner Website, der sich direkt neben dem WordPress Icon links oben in der Ecke befindet.
Weitere Menüpunkte:
- Rechts neben dem Titel deiner Website wird dir angezeigt wie viele Aktualisierungen (Plugins, Themes) ausstehen. Mit einem Klick darauf gelangst du zu den WordPress-Aktualisierungen.
- Wenn wir in der oberen Menüleiste von links nach rechts weiterwandern, dann findest du dort noch die Möglichkeiten die Kommentare zu verwalten und neue Inhalte zu erstellen oder hochzuladen.
- Einige Plugins und ihre Funktionen erscheinen ebenfalls in der oberen Menüleiste nachdem du sie nach der Installation aktiviert hast. Wenn du ein Caching-Plugin installiert hast, dann kannst du z.B. dein Cache direkt über die obere Menüleiste leeren.
- Ganz links in der Menüleiste findest du ein WordPress Icon. Dort kannst du Feedback abgeben und du findest dort auch den Support und weitere Infos über WordPress. Ganz rechts gelangst du zu deinem Profil und du kannst dich aus dem WordPress Backend abmelden.
- In der Frontend Ansicht der oberen Menüleiste findest du dort auch den Customizer mit dem du das Design deiner Website anpassen kannst.
- In der Frontend Ansicht kannst du über die Menüleiste auch direkt die Seite bearbeiten auf der du dich gerade befindest.
b. Linke Menüleiste
In der linken Menüleiste findest du wirklich jede Funktion, die dir dein WordPress Backend bietet. Ich werde dir nun einen kurzen Überblick über alle Menüpunkte der linken Menüleiste geben.
i. Dashboard
Das Dashboard ist die Startseite deines WordPress Backends. Im Dashboard werden dir ganz oben alle Benachrichtigungen und Hinweise deiner Plugins angezeigt.
Dein Dashboard besteht aus verschiedenen Widgets, deren Position individuell per Drag and Drop verändert werden kann. Unter „Ansicht anpassen“ kannst du Widgets auch vom Dashboard entfernen.
Einige Plugins geben dir im Dashboard Übersichten über Ihre gesammelten Daten wie z.B. RankMath mit seiner Analyse, während andere wie z.B. WPForms zur eigentlichen Funktion weiterleiten.
Im Dashboard findest du das Widget „Willkommen bei WordPress!“, welches gerade für Anfänger sehr nützlich ist und dir mit einigen guten Links beim Erstellen deiner Website hilft.
Das Widget „Auf einen Blick“ gibt dir einen Überblick über alle Inhalte deiner Website. Und das Widget „Zustand der Website“ zeigt dir was du noch verbessern kannst. Unter „Schneller Entwurf“ kannst du schnell einen Beitragsentwurf erstellen.
Unter „WordPress-Veranstaltungen und Neuigkeiten“ findest du aktuelle Informationen über zukünftige Events und Artikel über geplante Änderungen bzw. über Plugins.
ii. Beiträge
Unter dem Menüpunkt „Beiträge“ findest du eine Übersicht über alle deine schon erstellten Beiträge und über deine Beitragsentwürfe. Dort kannst du neue Beiträge, Kategorien und Schlagwörter erstellen und vorhanden Beiträge bearbeiten.
iii. Medien
Im Bereich „Medien“ kannst du Dateien wie z.B. Bilder und PDFs hinzufügen, sowie deren Titel, Alternative Beschreibung etc. bearbeiten.
iv. Seiten
Unter „Seiten“ kannst du neue Seiten erstellen und bearbeiten. Du kannst dabei öffentliche und private Seiten erstellen.
v. Kommentare
Unter dem Menüpunkt „Kommentare“ kannst du die Kommentare unter deinen Beiträgen verwalten. Du kannst Kommentare löschen oder freigeben.
Außerdem:Wie Du Kommentare komplett deaktivierst, erfährst Du außerdem hier: Kommentare deaktivieren.
vi. Design
Beim Menüpunkt „Design“ hast du deutlich mehr Möglichkeiten als bei den oben genannten Punkten.
- Themes: Dort kannst du Themes hinzufügen und aktivieren und deren CSS mit dem Theme-Editor verändern.
- Customizer: Im Customizer ist es dir möglich allerlei Änderungen und Einstellungen bezüglich des globalen Designs / Themes deiner Website vorzunehmen. Global bedeutet hier, dass diese Einstellungen für jede Seite deiner Website gelten. Du kannst z.B. deinen Header oder Footer oder die Menüs individualisieren. Wichtig: Je nachdem, was für ein Theme Du verwendest, kann es sein, dass sich die globalen Einstellungen über einen anderen Menüpunkt festlegen lassen.
- Widgets: Unter Widgets kannst du verschiedene Widgets wie z.B. Neueste Beiträge, Galerie und Audio in globale Seitenleisten und Footer einfügen.
- Menüs: Bei Menüs kannst du verschiedene Menüs erstellen und bearbeiten. Du kannst entscheiden welche Seiten im Menü auftauchen sollen und welche Seiten sie als Unterpunkte haben sollen. Außerdem kannst du die Positionen wie z.B. Footer verwalten an denen deine erstellten Menüs erscheinen sollen.
- Header: Der Unterpunkt Header führt dich wieder in den Customizer.
vii. Plugins
Unter dem Menüpunkt „Plugins“ kannst du die ganzen Plugins deiner Website verwalten. Dir ist es möglich Plugins zu installieren, zu aktivieren und zu aktualisieren, aber auch zu deinstallieren und zu deaktivieren.
Für WordPress gibt es nämlich jede Menge kostenlose Plugins mit richtig guten Extrafunktionen für deine Website.
Mit dem Plugin-Editor kannst du die php-Dateien der Plugins selbst bearbeiten.
viii. Benutzer
Im Menüpunkt „Benutzer“ kannst du als Administrator alle vorhandenen Benutzer deiner Website verwalten oder Neue hinzufügen. Wenn du neue Benutzer hinzufügst kannst du deren Rolle bestimmen, die wiederum bestimmt wie viele Bearbeitungsrechte der Benutzer im WordPress Backend hat.
Du kannst auch dein eigenes Profil bearbeiten, so dass Dein WordPress Backend anders aussieht:
- deine Kontaktinformationen hinzufügen
- dein Passwort ändern
- dein Farbschema anpassen
ix. Werkzeuge
- Daten importieren: Hier findest du eine große Auswahl an Werkzeugen, die du installieren kannst, um Daten von allen möglichen anderen Arten von Blog-Softwares zu importieren.
- Daten exportieren: Hier kannst du auswählen welche Inhalte deiner Website in Form einer XML-Datei exportiert werden sollen. Diese XML-Datei kannst du dann z.B. auf einer anderen WordPress-Website wieder importieren und damit dort ganz einfach deine Inhalte einfügen.
- Website-Zustand: Unter Status werden dir Probleme und empfohlene Verbesserungen für deine Website angezeigt. Unter Bericht findest du alle Details über die Konfiguration deiner WordPress-Website.
- Personenbezogene Daten exportieren/löschen: Falls du eine Aufforderung eines Nutzers deiner Website zum Export bzw. zur Löschung seiner persönlichen Daten bekommst, dann kannst du mit dieser Funktion den Nutzer bitten diese Anfrage zu bestätigen.
x. Einstellungen
- Allgemein: Hier kannst du den Titel, Untertitel, deine Website-URL und deine Admin-Mailadresse sowie noch ein paar andere nicht so wichtige Einstellungen ändern.
- Schreiben: Die wichtigsten Einstellungen, welche du hier ändern kannst, sind die Standard-Beitragskategorie und das Standard-Beitragsformat.
- Lesen: Hier kannst du auswählen was deine Homepage, deine Blogseiten und deine Newsfeeds zeigen. Auch die Sichtbarkeit deiner Website für Suchmaschinen kannst du hier einstellen.
- Diskussion: Unter Diskussion findest du die Standardeinstellungen für deine Beiträge, welche für jeden Beitrag individuell geändert werden können. Außerdem gibt es jede Menge an Kommentareinstellungen.
- Medien: Hier kannst du die Bildgrößen für deine Uploads bestimmen und über die Organisation deiner Uploads entscheiden.
- Permalinks: WordPress bietet dir hier die Möglichkeit individuelle URL-Strukturen für die Permalinks deiner Beiträge zu erstellen. Dadurch kannst du deren Aussehen und Benutzerfreundlichkeit verbessern.
- Datenschutz: Hier bietet dir WordPress Hilfe und Vorschläge für die Erstellung deiner Datenschutzerklärung.
xi. Menü einklappen
Falls dir das Seitenmenü zu viel Platz wegnimmt kannst du es mit diesem Menüpunkt einklappen und siehst anschließend nur noch die Icons der verschiedenen Menüpunkte.
4. WordPress Backend anpassen
Unter „Benutzer > Profil“ gibt es verschiedene persönliche Optionen um dein WordPress Backend individuell anzupassen.
Zum Beispiel kannst du unter „Benutzer > Profil > Farbschema“ die Farbe deines Backends anpassen und unter „Benutzer > Profil > Werkzeugleiste“ kann diese für den eingeloggten Benutzer ausgeblendet werden.
5. Fazit
Die meisten Funktionen des WordPress Backends sind selbsterklärend. Allgemein ist das Backend in WordPress sehr übersichtlich, gut strukturiert und intuitiv zu handhaben. Am Anfang mag das Ganze noch sehr überwältigend sein, aber du gewöhnst dich recht schnell daran, wenn du regelmäßig damit arbeitest.
6. FAQ – Häufige Fragen zum WordPress Backend
a. Wie komme ich in das Backend von WordPress?
Um ins WordPress Backend zu gelangen, musst du die URL „der-name-deiner-website.de/wp-admin“ in deinen Browser eingeben und dich anschließend dort mit deinen Benutzerdaten anmelden.
b. Was muss ich tun, wenn das WordPress Backend nicht erreichbar ist?
Wenn dein WordPress Backend nicht erreichbar ist, dann gibt es verschiedene Lösungsmöglichkeiten:
- alle Cookies und den Cache deines Browsers löschen und dann erneut versuchen sich anzumelden
- deine .htaccess Datei per FTP umbenennen und falls es dann funktioniert, solltest du unter „Einstellungen > Permalinks“ auf „Änderungen übernehmen“ klicken. WordPress erstellt dann eine neue .htaccess Datei und du kannst die alte von dir umbenannte Datei löschen. Wenn es nicht funktioniert, dann kannst du die umbenannte Datei wieder .htaccess nennen. Bevor Du diesen Punkt umsetzt, mache unbedingt ein BackUp Deiner WordPress Website.
- deine wp-config.php Datei vom Server auf deinen PC kopieren und im Texteditor öffnen. Dort kannst du nun ganz am Ende des Codes folgende Zeilen einfügen (anschließend musst du die Datei wieder auf den Server kopieren):
define('WP_HOME','http://IhreWebadresse.de'); define('WP_SITEURL','http://IhreWebadresse.de');
- falls du kürzlich neue Plugins installiert hast, dann könnten auch diese für den Fehler verantwortlich sein. Um das zu testen benennst du den Ordner „Plugins“ um und dann solltest du dich wieder anmelden können. Nach der Anmeldung deaktivierst du alle Plugins. Nun kannst du den Ordner wieder „Plugins“ nennen und dann nach und nach ein Plugin nach dem anderen wieder aktivieren. Zwischen jeder weiteren Aktivierung musst du dich ausloggen und wieder einloggen. Wenn es nicht funktioniert, dann hast du das fehlerhafte Plugin gefunden.
Einen ausführlichen Artikel über die Probleme und ihre Lösungen findest du hier.
c. Wieso ist mein WordPress Backend extrem langsam?
Die Langsamkeit deines WordPress Backends kann verschiedene Gründe haben:
- überfordertes Hosting oder ein Hosting mit zu wenig Kapazität (Wir empfehlen Siteground)
- ressourcenfressende Plugins
- eine alte PHP-Version
- WordPress Heartbeat API
- überladene Datenbank
- geringe WordPress Speicherkapazität
- zu viele Ladevorgänge deiner Inhalte
- unnötige Dashboard Widgets
d. Wie kann ich im WordPress Backend die Sprache ändern?
Um die Sprache deines WordPress Backends zu ändern gehst du unter „Einstellungen > Allgemein“ zu „Sprache der Website“ und wählst dort die gewünschte Sprache aus.