WordPress aktualisieren / updaten: In diesem kompakten Artikel erfährst Du alles, was Du wissen musst, wenn Du WordPress updaten willst. Egal ob Plugins, Themes oder WordPress selbst.
Die richtige Vorgehensweise ist hier wirklich sehr entscheidend! Denn falsches Updaten kann mitunter dazu führen, dass du Webseite beschädigst. Keine Backups oder die falsche Update-Reihenfolge sind nur zwei Beispiele für Fehler bei der WordPress Aktualisierung.
Damit dir das nicht passiert, zeigen wir dir in dieser Anleitung alles Wichtige rund um das Updaten von WordPress und seiner Bestandteile. Los geht’s…
Inhaltsverzeichnis
- Warum überhaupt WordPress aktualisieren? Und wann?
- Schritt 1: Ein Backup für WordPress erstellen
- Schritt 2: Caching deaktivieren
- Schritt 3: Plugins aktualisieren
- Schritt 4: Wie du WordPress Themes aktualisierst
- Schritt 5: WordPress aktualisieren
- Webseite überprüfen – ist alles korrekt gelaufen?
- FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Warum überhaupt WordPress aktualisieren? Und wann?
Wie auch beim Betriebssystem an deinem PC oder Laptop benötigt jede Software auch mal ein Update – das ist bei WordPress nicht anders. In Updates von WordPress befinden sich zum einen immer wieder verbesserte Funktionen, die die tägliche Arbeit erleichtern können.
Auch Plugins und Themes entwickeln sich hier immer weiter. Diese richten sich in den allermeisten Fällen nach der aktuellsten Version von WordPress. Ohne Aktualisierung kann es passieren, dass zum Beispiel Plugins nicht mehr kompatibel mit anderen Bestandteilen deiner Webseite und es dadurch zu technischen Fehlern kommt.
Der viel wichtigere Punkt liegt allerdings in der Sicherheit deines Systems. Oft werden durch WordPress Updates entdeckte Sicherheitslücken wieder geschlossen oder generelle Programmierfehler behoben. Diese können im Zweifel von Hackern oder Spammern genutzt werden, um Zugriff auf deine Webseite zu erlangen oder sie anderweitig anzugreifen.
Das WordPress Updaten sollte daher keinesfalls vernachlässigt werden, denn sonst leidet im Zweifel die Sicherheit deiner Webseite darunter.
Wann solltest du dein WordPress aktualisieren?
Die Systemupdates von WordPress sollten bei der Aktualisierung immer die oberste Priorität haben. Du solltest sie daher immer so zeitnah wie möglich durchführen. Hierbei wirst du in der Regel auch von WordPress per E-Mail benachrichtigt, sobald ein neues Update verfügbar ist.
Auch bei Plugins und Themes ist es ratsam, diese in regelmäßigen Abständen auf Updates zu prüfen. Diese sind zwar zeitlich im Regelfall nicht ganz so dringlich wie ein WordPress Update, sollten aber dennoch nicht zu lange auf eine Aktualisierung warten.
Achtung: Wenn ein Update von WordPress ansteht, sollten trotzdem vorher alle Plugins und Themes aktualisiert werden! Wir zeigen dir, in welcher Reihenfolge du hier vorgehen solltest.
2. Schritt 1: Ein Backup für WordPress erstellen
Als allerersten Schritt bei der Aktualisierung solltest du für deine WordPress Webseite ein Backup erstellen. Dadurch kannst du den letzten Stand deiner Webseite wieder zurückholen, falls während der Updates Fehler passieren oder ein Update gegebenenfalls nicht den gewünschten Effekt erzielt.
Für die meisten ist die Nutzung eines Plugins sinnvoll, um Backups zu erstellen und zu verwalten. Wir empfehlen dir hierfür das Plugin „Updraft Plus“, das du dir kostenfrei bei WordPress installieren kannst.
Sobald du UpdraftPlus aktiviert hast, findest du in WordPress unter „Einstellungen“ > „UpdraftPlus Sicherungen“ eine Übersicht. Dort kannst du Backups erstellen und deren Bestandteile zur Sicherung auf deinen PC herunterladen. Dazu gehören beispielsweise Datenbanken, Plugins und Themes.
Hier findest Du außerdem ein kurzes Tutorial-Video rund zu UpdraftPlus:
3. Schritt 2: Caching deaktivieren
Im nächsten Schritt deaktivierst du für den Aktualisierungsprozess sämtliche Caching-Plugins auf deiner Webseite, sofern du welche verwendest. Diese können vereinzelt bei der Aktualisierung anderer Plugins Konflikte oder Fehler verursachen.
Hierzu klickst du in WordPress im Menü „Plugins“ auf den Eintrag „Installierte Plugins“. Beim Eintrag deines Caching Plugins wählst du nun den Button „Deaktivieren“ aus – fertig!
Die häufigsten Beispiele für ein Caching-Plugin sind „WP Fastest Cache“ oder „WP-Optimize“. Solltest du nichts dergleichen bei deinen Plugins installiert haben, entfällt für dich dieser Bearbeitungsschritt.
Mehr Infos zum Thema Caching findest Du hier: https://wperfolg.de/wordpress/wordpress-cache-leeren/
4. Schritt 3: Plugins aktualisieren
Das Aktualisieren von Plugins solltest du unbedingt vor einem WordPress Updaten durchführen. Wenn du das nicht machst, können im Zweifel erhebliche Fehler auf deiner Webseite entstehen.
Um ein Plugin zu aktualisieren, öffnest du wieder die Ansicht „Plugins > Installierte Plugins“. Falls Plugins aktualisiert werden müssen, wird dir das durch eine orangefarbene Box signalisiert.
Klicke nun einfach auf den Button „Jetzt aktualisieren“ und das Update wird automatisch durchgeführt.
5. Schritt 4: Wie du WordPress Themes aktualisierst
Auch Themes solltest du vor dem WordPress Updaten aktualisieren, um ein mögliches technisches Fehlverhalten zu vermeiden. Sollte für ein Theme ein Update vorhanden sein, kannst du dies ebenfalls durch die orangefarbene Box erkennen.
Um zur Übersicht deiner Themes zu gelangen, wählst du im WordPress Menü „Design“ den Eintrag „Themes“ aus. Dort wird die Update-Box entsprechend über dem Theme angezeigt. Auch hier klickst du auf den Button „Jetzt aktualisieren“, um die Updates zu starten.
6. Schritt 5: WordPress aktualisieren
Der wohl wichtigste Teil ist das Aktualisieren von WordPress selbst. Diese Updates kommen in der Regel aber nicht ganz so häufig vor wie für Plugins und Themes.
Um ein WordPress Update durchzuführen, öffne den Menüpunkt „Dashboard“ und den darunterliegenden Eintrag „Aktualisierungen“. Hier bekommst du ebenfalls nochmal einen Gesamtüberblick über sämtliche Plugins und Themes, die aktualisiert werden können. Starte in dieser Übersicht nun das WordPress Updaten und warte, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Bei größeren Funktionsupdates wirst du im Anschluss auf eine Seite übergeleitet, in der die wichtigsten Erneuerungen kurz vorgestellt werden.
Die aktuelle WordPress Version kannst Du außerdem hier einsehen.
7. Webseite überprüfen – ist alles korrekt gelaufen?
Nachdem du dich um sämtliche WordPress Aktualisierungen gekümmert hast, solltest du natürlich auch prüfen, ob bei deiner Webseite weiterhin alles funktioniert.
Öffne hierzu deine Webseite in einem neuen Fenster und klicke die wichtigsten Seiten nacheinander durch.
- Werden alle Texte, Überschriften und Buttons korrekt formatiert?
- Ist das Layout deiner Webseite an allen Stellen gleichgeblieben?
- Funktionieren technische Erweiterungen wie Kontaktformulare, Galerien oder Rechner noch ordnungsgemäß?
Wichtiger Hinweis: Führe diese Funktionsprüfung nicht nur in der Desktop-Version deiner Webseite durch, sondern prüfe auch die mobile Ansicht auf alle Kriterien. Vor allem die korrekte Darstellung auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets ist für den Erfolg deiner Webseite von großer Bedeutung. Darum solltest du insbesondere in diesem Bereich mit besonderer Sorgfalt prüfen.
Eventuell kann es passieren, dass du durch das WordPress Updaten irgendwo einen Fehler auf deiner Webseite entdeckst, der davor noch nicht da war. Aber keine Panik – genau für solche Situationen hast du im Vorfeld ein Backup erstellt!
Stelle also im Zweifel das Backup wieder her und prüfe, durch welche Aktualisierung das Fehlverhalten aufgetreten sein könnte. Oftmals kann man anhand des beschädigten Inhalts erkennen, welche Plugins darauf Einfluss haben. Im Idealfall meldest du den Fehler an den Support des Plugin-Betreibers und wartest bis das Problem durch ein neues Update behoben wird.
Sollte aber alles fehlerfrei gelaufen sein, hast du erfolgreich dein WordPress Update durchgeführt!
8. FAQ – Häufige Fragen zu WordPress aktualisieren
Macht es Sinn, den Wartungsmodus zu aktivieren?
Gerade bei Webseiten mit etwas stärkerem Traffic ist die Aktivierung des Wartungsmodus eine sehr sinnvolle Möglichkeit, um seine Updates durchzuführen. Bei der WordPress Aktualisierung können nämlich in dieser Zeit getätigte Anfragen oder Bestellungen eventuell verlorengehen, ohne dass du etwas davon mitbekommst.
Als Plugin empfehlen wir dir an dieser Stelle „WP Maintenance Mode“.
Ein Wartungsmodus-Tutorial findest Du hier: https://wperfolg.de/wordpress/wordpress-wartungsmodus/
Soll ich die Auto-Update Funktion von WordPress verwenden (Automatische Aktualisierung)?
Wir empfehlen Dir NICHT die automatische Aktualisierung für Plugins zu aktivieren, die es seit WordPress 5.5 gibt.
Wieso? Nun… Selbst bei den besten und bekanntesten WordPress Plguins kann es zu Fehlern nach einem Update kommen. Sollte es nach einem automatischen Update zu Problemen kommen, hast Du vermutlich kein zeitnahes BackUp zur Hand. Das kann die Fehlerbehebung deutlich erschweren.
Zudem: Wenn die Updates automatisch durchgeführt werden, kann es sein, dass Dir ein solcher Fehler erst Tage später auffällt. Schließlich überprüft nicht jeder, jeden Tag seine Website.